Silber und zweimal Bronze für Segeldeutschland

Die Medaillengewinnerinnen und -gewinner von Tokio: Erik Heil und Thomas Plößel (Bronze im 49er), Tina Lutz und Susann Beucke (Silber im 49erFX), Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (Bronze im Nacra 17). Foto: Team Deutschland/Thomas Hüttemann
Die Medaillengewinnerinnen und -gewinner von Tokio: Erik Heil und Thomas Plößel (Bronze im 49er), Tina Lutz und Susann Beucke (Silber im 49erFX), Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (Bronze im Nacra 17). Foto: Team Deutschland/Thomas Hüttemann

So erfolgreich wie seit den Spielen in Sydney nicht mehr: Mit drei Medaillen im Gepäck kehrte das German Sailing Team aus Japan zurück. Vor Enoshima gewannen die deutschen Seglerinnen und Segler am Dienstag, den 3. August 2021, binnen vier Stunden eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Tina Lutz und Susann Beucke eröffneten den Medaillenreigen, erkämpften sich im Medal Race die Silbermedaille im 49erFX. Damit ist das Duo vom Chiemsee Yacht-Club und dem Norddeutschen Regatta Verein die erste deutsche Frauen-Crew überhaupt, die eine olympische Medaille gewonnen hat.

Im 49er wiederholten Erik Heil und Thomas Plößel vom Norddeutschen Regatta Verein ihren Bronze-Triumph von Rio, wobei die Medaille vor Enoshima ungleich härter erobert war: Nach einer durchmischten Qualifikationsserie warfen Heil/Plößel im Medal Race alles in die Waagschale und hatte das nötige Quäntchen Glück: Das spanische Team gab im Medaillenrennen die Podiums-Chance aus der Hand, sodass die Deutschen im Klassement vorbeizogen.

Als jüngste Nacra 17-Crew zogen Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (Kieler Yacht-Club) ins Finale der besten Zehn ein. Die Crew aus Kiel war eine konstante Qualifikationsserie gesegelt, lag auf Platz drei. Im Medal Race dann der anfängliche Dämpfer: Strafkringel am Start, abgeschlagene Position an der ersten Luv-Bahnmarke. Doch Kohlhoff/Stuhlemmer machten genügend Plätze gut, um am Ende über die Bronzemedaille jubeln zu können.

Eine Medaille hatte sich auch Philipp Buhl klar als Ziel gesetzt. Doch ein rabenschwarzer dritter Wettfahrttag belastete das Punktekonto des amtierenden Laser-Weltmeisters so schwer, dass es trotz eines zweiten Platzes im Medal Race nicht mehr aufs Podium reichte: Am Ende wurde es Platz 5.

Dass Luise Wanser und Anastasiya Winkel ihre Olympia-Regatta auf dem sechsten Platz beendeten, ist ein starkes Comeback: Die jungen Frauen aus dem Norddeutschen Regatta Verein wurden für zwei Wettfahrten wegen eines Jury-Protests disqualifiziert. Abgeschlagen an 19. Position liegend, kämpften sich Wanser/Winkel zurück ins Medaillenfinale, wo sie Zweite wurden.

Svenja Weger trug als einzige Deutsche bei den Olympischen Regatten in Japan das gelbe Trikot der Gesamtführenden: Die Steuerfrau vom Potsdamer Yacht Club eröffnete die Quali-Serie stark, gewann eine Wettfahrt und setzte sich an die Spitze des Feldes. Am Ende wurde es nach durchwachsenen Ergebnissen Rang 16, doch „ich werde meine Führung nach Tag eins wahrscheinlich mein Leben lang nicht vergessen“, so Svenja Weger.

 

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