WM in Aarhus, Tag 4: Top Ten-Ergebnisse im Laser, 470er, 49er und Finn-Dinghy

Sonntag, 5. August 2018: Bei insgesamt sehr böigen und schwierigen Bedingungen gelangen deutschen Seglern heute gute Platzierungen bei der Weltmeisterschaft aller olympischen Segelklassen vor Aarhus.

Philipp Buhl kam mit den böigen Bedingungen vor Aarhus gut zurecht. Foto: Felix Diemer
Philipp Buhl kam mit den böigen Bedingungen vor Aarhus gut zurecht. Foto: Felix Diemer

Philipp Buhl (SCAI) segelte im Laser Standard zwei sechste Plätze und behauptete sich auf Platz sieben im Gesamtklassement.

In den Top Ten liegt auch der Berliner Phillip Kasüske (VSaW) im Finn-Dinghy. Der 23-Jährige konnte gestern ein Rennen gewinnen und startet ab morgen in der Gold Fleet der besten 45. „Ich hatte vor dem Event das Ziel Top 15, bin aber insgesamt mit sehr offenen Erwartungen angereist“, sagte Kasüske, der 2016 vor Aarhus Junioren-Weltmeister wurde. Mit seinem aktuellen neunten Platz würde der 23-Jährige das Nationen-Ticket für die Olympischen Spiele in Tokyo lösen. Dafür müsste Kasüske am Ende unter den besten acht Nationen liegen. Vor ihm liegen aktuell aufgrund von jeweils zwei britischen und niederländischen Teams nur sechs Nationen.

Phillip Kasüske hat im Finn sehr gut in die Serie gefunden. Foto: Felix Diemer
Phillip Kasüske hat im Finn sehr gut in die Serie gefunden. Foto: Felix Diemer

Auch zwei deutsche 49er-Teams liegen in den Top Ten. Der 24-jährige Tim Fischer und sein Vorschoter Fabian Graf (NRV) konnten ihre Erfahrung aus dem Trainingsrevier Kiel-Schilksee einbringen und setzten sich in der olympischen Skiff-Klasse auf Platz 7. „Das waren heute geile Bedingungen, bei denen man klug segeln konnte“, sagte 49er Senioren-Anschlusstrainer Max Groy: „Es kam darauf an, die Böenstriche gut mitzunehmen und nach vorn zu gucken.“

Erik Heil und Thomas Plößel spielten ihre Team-Erfahrung aus und landeten einen Tagessieg. Foto: Felix Diemer
Erik Heil und Thomas Plößel spielten ihre Team-Erfahrung aus und landeten einen Tagessieg. Foto: Felix Diemer

Die Bronzemedaillengewinner von 2016, Erik Heil und Thomas Plößel (NRV), konnten das letzte Rennen gewinnen und schoben sich auf Rang acht vor. „Das Bootshandling und die Boot-zu-Boot-Situationen waren heute sehr herausfordernd“, sagte Thomas Plößel (30). „Bei diesen Bedingungen kommt uns definitiv unsere langjährige Teamarbeit zu Gute.“

Die foilenden Nacra 17-Katamarane starteten heute in ihre WM-Wettfahrten. Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (KYC) starteten mit zwei Top Ten-Platzierungen in das Event und liegen aktuell auf Platz 14. Johannes Polgar und Carolina Werner (NRV/KYC) liegen auf Rang 20.

Einen Lay Day hatten heute die 470er-Teams. Bei den Damen liegen Nadine Böhm und Ann-Christin Goliaß (DTYC) auf Rang zehn.

Alle Ergebnisse: https://aarhus2018.sailing.org/results