U23 iQFOiL-WM: Rang neun für Sophia Meyer

Mit überzeugend konstanten Leistungen sicherte sich Sophia Meyer (Verein Seglerhaus am Wannsee) aus dem Nachwuchskader des German Sailing Teams Rang neun im Feld der 48 Starterinnen bei der U23-iQFOiL-Weltmeisterschaft in Portimao. Emma Schleicher aus der deutschen Jugendnationalmannschaft landete bei ihrem ersten WM-Start im Senior-Bereich auf Platz 35. An insgesamt acht Renntagen starteten 143 Surferinnen und Surfer aus 30 Nationen vor der portugiesischen Küste.

Sophia Meyer und andere Surferinnen bei der Umrundung einer gelben Tonne.
Die 20-jährige Sophia Meyer belegte in Portugal Gesamtrang 9 bei der U23-Weltmeisterschaft. © SAILING ENERGY

Insgesamt 19 Rennen, zwischendurch zermürbend lange Wartezeiten bei Temperaturen über 35 Grad Celsius, Starts bis kurz vor Sonnenuntergang, Wind um 25 Knoten und eine kurze, abgehackte Welle, die es schwer machte, Böen rechtzeitig zu erkennen – die Weltmeisterschaft verlangte den iQFOiLerinnen und -foilern alles ab.

„Die Bedingungen waren wirklich herausfordernd“, sagt Sophia Meyer. Umso mehr freute sich die 20-jährige Windsurferin über ihre Platzierungen: Rang acht nach dem ersten Tag, dann Platz sechs. „Am Tag vor den Medal Races habe ich leider einen extrem schlechten Start erwischt und hatte damit gleich im ersten Rennen meinen Streicher“, erzählt sie. Der anschließende Druck war enorm groß und „dem konnte ich dann nicht genug entgegensetzen“.

Nach einer ersten Enttäuschung zeigte sich die Studentin am Ende stolz auf ihre Top-Ten-Leistung. Zu Recht, sagt auch Bundestrainer Daniel Slijk, der in Portugal vor Ort war. „Sie ist super gestartet und hat dann durch kleine Fehler die Medal Races verpasst. Wir werden das in Ruhe analysieren und dann nach einer Pause weiterarbeiten.“

Für die zweite deutsche Windsurferin in Portugal, Emma Schleicher vom SV Wacker Burghausen, war es der erste Start mit dem iQFOiL-Senior-Equipment. „Ich habe in dieser Saison erst zwei Wochen intensiv auf dem Material trainiert, und die WM war eine echte Herausforderung für mich“, sagt die 17-Jährige. Sich durchsetzen, auch mal „die Ellenbogen ausfahren“ – da müsse sie noch einiges lernen und an Erfahrungen sammeln. „Am letzten Tag aber klappten insbesondere meine Starts deutlich besser, und ich bin hoch motiviert für die kommende Saison im Senior-Bereich.“

Emma Schleicher foilt auf ihrem Surfboard. Der Hintergrund ist verschwommen.
Für die 17-jährige Emma Schleicher war es die erste Meisterschaft im Senior-Bereich. © SAILING ENERGY

Bester deutscher Surfer bei den U23-Männern war Max Körner (Circolo Surf Torbole) als 28. vor dem Berliner Jakob Ditzen (38./Windsurfing-Verein-Berlin).

Alle Ergebnisse gibt es auf der der Veranstaltungswebsite.