Direkt im Anschluss an die YES trafen sich die Seglerinnen und Segler der Jugendnationalmannschaft – dem Nachwuchskader 2 des German Sailing Teams – zu einem eineinhalbtätigen Workshop in Kiel-Schilksee. Erfahrungsaustausch und Wissensvermittlung für die Zukunft des deutschen Segelsports standen dabei auf dem Programm des Treffens.

„Nach den guten Platzierungen bei der YES kamen alle sehr happy und hochmotiviert zum Workshop“, berichtet Bundesstützpunktleiter Moritz Klingenberg. „Unsere Nachwuchssportler sind die Zukunft unseres Sports – mit ihrer Leidenschaft und ihrem Einsatz gestalten sie das nächste Kapitel des olympischen Segelsports.“
Philipp Buhl, dreifacher Olympiateilnehmer im ILCA 7 und sportliches Vorbild für viele der Nachwuchsseglerinnen und -segler, eröffnete den Workshop mit einem Impulsvortrag. „Buhli ist eine große Inspiration für alle. Wir freuen uns sehr, dass er sich direkt nach seinem Sieg bei der YES im ILCA 7 die Zeit genommen hat“, sagt Moritz Klingenberg.
In seinem Vortrag betonte Philipp Buhl, wie besonders es ist, auf internationalem Top-Niveau Leistungssport betreiben zu dürfen – und dass Erfolge nur im Team und mit gegenseitiger Unterstützung möglich seien. „Ohne eine gute Trainingsgruppe läuft nichts“. Er ermutigte die Jugendlichen ausdrücklich, aktiv Fragen zu stellen und das Wissen innerhalb des German Sailing Teams zu nutzen: „Fragen, fragen, fragen“, lautete sein Appell.
„Wir motivieren unsere Sportlerinnen und Sportler ausdrücklich, die Möglichkeiten des German Sailing Teams aktiv zu nutzen und dabei Verantwortung für ihr eigenes Projekt zu übernehmen“, betont Moritz Klingenberg. „Wir brauchen selbstbewusste, mündige Athletinnen und Athleten, die ihre seglerische Laufbahn selbständig gestalten. Diese hohe intrinsische Motivation ist einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Karriere im Segelsport.“
Weitere Inhalte des Workshops waren eine Schulung in Medienkompetenz, die Nutzung von Social-Media-Kanälen sowie die Zusammenarbeit mit der DSV-Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gab es einen Fachvortrag über High-Performance-Tauwerk, optimierte Trainingspläne für einen Saisonzyklus und Sportpsychologie sowie Safe Sport. Petra Homeyer, Schilkseer Internats-Leiterin und erfahrene Laufbahnbegleiterin, informierte zudem über die Unterstützungsangebote des Olympiastützpunkts Hamburg/Schleswig-Holstein.
„Ein besonderer Dank gilt dem Heinz-Nixdorf-Verein, der den NK2-Kader seit Jahren engagiert unterstützt“, betont Moritz Klingenberg.