Die German Sailing Team Kiter Jannis Maus aus Oldenburg (Cuxkiters) und Jan Vöster vom Württembergischen Yacht-Club beendeten die Europameisterschaft Formula Kite im türkischen Urla auf den Rängen 12 und 13. Windstärken mit Böen bis zu 50 Knoten sorgten für Rennausfälle, an anderen Tagen machten viele Winddreher es den Athleten schwer.

Für den Olympia-Fünften von Marseille, Jannis Maus, 28, war es keine leichte Regatta in Urla an der türkischen Westküste. Neben schwankenden äußeren Bedingungen führte eine Kollision in einer Wettfahrt der Opening Series mit Maximilian Maeder (Singapur) zu schwerwiegenden Materialschäden. In der Goldfleet arbeitete sich der erfahrene Kitefoiler zwar von Rang 15 langsam vor, „Doch dann hatte ich in einem Rennen Probleme am Start und konnte nur noch hinterher kiten.“ Es blieb schlussendlich bei Platz zwölf.

Auch Jan Vöster hatte anfangs zu kämpfen und stürzte im Qualifying. Mit Rang 13 im abschließenden Klassement ist ihm die Aufholjagd beeindruckend gelungen. „Ich bin stolz, dass ich hier zeigen konnte: Mein 15. Platz bei der Semaine Olympique Francaise war keine Eintagsfliege“. Das intensive Wintertraining hat sich ausgezahlt für den 21-Jährigen und sein Ziel für 2025 heißt deshalb auch selbstbewusst: eine Top-Ten-Platzierung bei der WM 2025 in Cagliari (Italien).
DSV-Trainer Aleksei Chibizov zeigte sich mit dem Ergebnis der German-Sailing-Team-Kitefoiler zufrieden und sagte zusammenfassend: „Für unsere Athleten war die EM das zweite wichtige Event im neuen olympischen Zyklus. Wir sind auf einem guten Weg. Jannis hatte viel Pech, blieb aber auch unter diesem Druck fokussiert, hat sich wieder vorgearbeitet. Jan hat mich durch seinen enormen Fortschritt beeindruckt. Er hat viel Selbstvertrauen und Sicherheit auf dem Wasser entwickelt. Danke an beide Athleten.“